in Langenmosen
Die Hofkapelle der Einöde Grabmühle wurde von der damaligen Grabmüllerstochter Anna Mießl (geborene Oswaldin) und ihrem Ehemann Leonhard Mießl 1841 errichtet und der heiligen Mutter Anna geweiht. Als Grund für den Neubau nannte Leonhard Mießl sein “bedeutendes Mühlenanwesen”. "Eben dieser Gewerbebetrieb macht es aber manchmal unmöglich, dass alle meine Dienstboten den Gottesdienst besuchen könnten". Zudem waren auch oft vierzig bis fünfzig Mahlgäste anwesend. “Es soll diese Kapelle durchaus nicht den Zweck haben, daselbst eine Wallfahrt begründen oder den Besuch der Pfarrkirche von Seiten anderer Pfarrkinder vermindern zu wollen, sondern der Zweck soll lediglich sein, meinen Dienstleuten den Besuch des Gottesdienstes hie und da auf eine mir nicht nachteilige Art möglich zu machen”. "Die Aufsicht über die Kapelle wird in jeder Beziehung dem Pfarramt Langenmosen übergeben".
Um 1870 schreibt Pfarrer Utz, dass “gewöhnlich am ersten Freitag des Monats die heilige Messe zelebriert wird. Es besteht keine Verpflichtung zur Feier der heiligen Messe, sondern ist bloße Gefälligkeit”. Erstmals für 1887 findet man im Diözesanarchiv Augsburg die bischöfliche Genehmigung für eine heilige Messe am Annatag auf jeweils sieben Jahre. Der Antrag hierfür musste alle sieben Jahre gestellt werden, letzmals 1940. Bis 1975 wurde jährlich an Weihnachten, am Georgs- und am Annatag (Kirchweih) eine Messe abgehalten.
Wegen Einsturzgefahr musste die Kapelle 1984 geräumt werden, zuvor waren bereits vier hölzerne Engel entwendet worden. Die Kapelle wurde von 1997 bis 1998 umfassend renoviert. Der Grund wurde trockengelegt, der Turm gerade gerückt, der Innenraum sowie die Außengestaltung orginalgetreu renoviert und der Altar sowie alle Figuren aufgefrischt.
Mit der Wiedereinweihung lebte die tradtionelle jährliche Kirchweih zum Annafest wieder auf.
Das Altarbild zeigt die heilige Mutter Anna mit Maria. Oberhalb des Altarbildes das Herz Jesu. Links ist der heilige Ulrich, Bistumspatron mit Bischofsstab, Buch und Fisch, rechts der heilige Leonhard als Abt mit Kette.
Jan Kopeinig gibt dem Song “Ohne Dich” von Rammstein in seiner Interpretation auf der Orgel einen tiefen und bewegenden Klang. Diese Version ist ruhig und bedacht und wird durch die Atmosphäre in der Kirche optimal untermalt.
Kindgerecht
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Wallfahrtsort